Diese zum Hof Schoneveld gehörige Wassermühle, die durch den aufgestauten Fertenbach angetrieben wird, dürfte schon im 13. Jahrhundert entstanden sein, als der Stammsitz derer von Schoneveld angelegt wurde. Aus den ersten Jahrhunderten gibt es jedoch keine urkundlichen Erwähnungen. Erst aus einem Bericht des Rentmeisters Dröghorn von 1748 ist zu ersehen, dass auf dem Hof eine Kornmühle existiert.
Auch in dem Verzeichnis über private Mühlen von 1771 ist sie als Wassermühle des Fürstlich Oranischen Eigenhörigen Schonevelding zu Wilsum verzeichnet.
Das heutige Gebäude der Mahlmühle wurde 1854 erneuert. Die Mühle wurde 1940 stillgelegt und dem Verfall preisgegeben. Nach 1854, schätzungsweise 1870, wurde ein zweites Gebäude mit eigener Wasserableitung aus dem Stauteich errichtet. Es erhielt nur ein übergroßes unterschlächtiges Rad mit nur einer Felge (Strauberrad) zum Antrieb einer Säge, später auch einer Häckselmaschine und einer Dreschmaschine (siehe auch Dreschscheune ). Die Antriebsräder, Zahnräder und Übersetzungen sind aus Eichenholz hergestellt. Diese Mühle wurde 1950 ebenfalls stillgelegt und verfiel nach und nach.
Heute sind beide Mühlen dank der Gemeinde und des Heimatvereins Wilsum aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und wurden funktionsfähig restauriert. Sie sind zum Mittelpunkt der Anlage "Schonevelds Mühle" geworden und werden jährlich von zahlreichen Besuchern besichtigt.